Interview mit Verena Handl von der Kurparkdiele
Verena Handl wollte eigentlich nie in die Gastro, doch als ihre Mutter 1988 verstarb, übernimmt sie bereits in jungen Jahren die Kurparkdiele, die damals noch eine kleine Hütte, genauer gesagt ein Würstelstand, war.
So fand sich die junge Frau unversehens in einer Welt wieder, die damals mit weiblichen Chefs wenig anzufangen wusste und musste sich in der Geschäftswelt der Männer durchboxen.
Doch sie gab nicht auf, aus der Kurparkdiele ein richtiges Restaurant zu machen, das schon immer ein vielfältiges, buntes Publikum aus allen Altersklassen anlockte. Mit nostalgischem Blick erzählt sie uns von den Anfängen:
“In den Anfangszeiten hatte ich immer meine ältere Partie und meine junge Partie hier, die teilweise auch Punks waren. Ich hab mit ihnen ausgemacht bis 22 Uhr wird die Musik der Älteren gespielt und ab 22 Uhr können die Jungen ihre Musik reingeben. Beide Gruppen haben die Musik der jeweils anderen akzeptiert und waren sehr interessiert aneinander.”
Bis heute ist die Kurparkdiele ein Ort der Toleranz und Begegnung. Daher auch die großen Tische – die Menschen sollen zusammenfinden.
Die Zukunftsvision für den Bezirk Favoriten deckt sich mit den Wünschen für ihre Kurparkdiele:
“Ich wünsche mir allgemein Frieden, Gerechtigkeit und ein liebevolles Miteinander, aber das muss ich mir nicht wünschen, das hab ich alles da. Ich hoffe, dass es so bleibt.”
Auf die Frage nach ihrem Wohlfühlort muss Verena schmunzeln, denn, dass der Wohlfühlort gleichzeitig der Arbeitsplatz ist, das gibt es wohl nicht so oft:
“Mein Wohlfühlort ist natürlich der Kurpark. Du hast die Ruhe, du hast die Natur, du hast Wasser, du hast Bäume, du hast eine Wiese und du hast die Kurparkdiele da. Herz, was willst du mehr?”
Mehr Infos findest Du auf dem Wiens Favoriten Listing oder auf der Website unter: Kurparkdiele im Kurpark Oberlaa