Amer Alkhatib im Talk
Das Lokal Urban’s im Sonnwendviertel besticht mit viel Licht und hohen Decken. Auch große Pflanzen dürfen nicht fehlen. Der Blick nach draußen in den Großstadtdschungel, der sich auch in den riesigen Fenstern spiegelt, wenn man vor dem Lokal steht, ist drinnen gleich viel weniger stressig. Das Urban’s ist ein Ort zum Verweilen und Genießen. Eine urbane Oase, sozusagen.
Herr Amer, der Geschäftsinhaber des Lokals, erzählt uns schmunzelnd die Entstehungsgeschichte des Namens:
„Da gibt es eine witzige Anekdote dazu, wieso ich oft „Herr Urban“ genannt wurde. Als wir auf Objektsuche waren, sind wir irgendwann am URBAN-Loritz-Platz gelandet und wir waren wirklich schon weit fortgeschritten und im Abschluss. Die Website ist schon gestanden und der Name Urban ist schon gestanden. Dann hat es aber doch nicht geklappt und als ich dann das Sonnwendviertel und dieses Objekt entdeckt habe, ist mir dann die Verbindung klar geworden:
Das Ding war ja ein Frachtenbahnhof früher und die Gegend ist urbanisiert worden, also passt der Name ‘Urban’s’ eigentlich sehr gut. Mit dem Beigeschmack, dass die ersten Jahre viele hier rein gekommen sind und gemeint haben, ah das ist sicher der Herr Urban…“
Herr Amer ist selber in Favoriten aufgewachsen und seine Liebe für den Bezirk ist nie verflogen:
„Was ich sehr schätze ist der Viktor-Adler-Markt. Also da trifft man mich sicher 3 bis 4 Mal die Woche am Vormittag, da kaufen wir zum Teil unser Gemüse ein. Ich schätze den Kontakt zu den Bauern. Das wird ja großteils im 11. Bezirk angebaut, ich glaub näher kann man sein Gemüse nicht ankaufen. Das ist eigentlich wie früher der Naschmarkt. Jetzt haben ihn die Touristen übernommen, aber der Viktor-Adler-Markt ist immer so wie in meiner Kindheit vor 30 Jahren.“
Doch auch die Probleme und Baustellen des Bezirks sind Amer sehr wohl bewusst. Er hat nur einen Wunsch für die Zukunft von Favoriten:
“Mehr Miteinander statt Gegeneinander! Ich bin hier aufgewachsen und es war immer ein Miteinander und nicht, dass man da solche Gruppierungen gebildet hat. Und das finde ich schade. Vielleicht ist das ein Bisschen ein Wunschdenken, aber wir tragen dazu bei: Bei uns sind alle willkommen!“
Ich durfte nach dem Interview noch einen selbstgemachten Cheesecake mit roten Beeren kosten und wäre am Liebsten gleich dort geblieben. Eine tolle Atmosphäre zum Schlemmen und Abschalten. Ob alleine, zu zweit oder in einer größeren Gruppe – Das Urban’s bietet allen was, egal woher man kommt oder welche Ansprüche man hat.
Wer mehr über das “Urban’s” wissen möchte, schaut sich am besten das Interview an oder besucht die Urban’s Website: urbans.wien